Einfachstippen - HS Kruidenier
 

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  Angeln an der Vlaardingse Vaart in Vlaardingen 30.05.2014

Ein Blick gerade aus sitzt ein Haubentaucher auf seinem Nest.

Nach dem mageren Beginn am Vortag am Kanaal door Voorne hatten wir am frühen Morgen schon deutlich besseres Wetter. Der Wind hatte auf Nord - Ost gedreht und die Sonne lachte uns schon um kurz nach     6 Uhr ins Gesicht.

Wir hatten gute Laune und auch sehr gut geschlafen nach dem anstrengenden Tag mit der Anreise und hatten jetzt große Lust aufs Angeln. Nach gut 25 Minuten Fahrt hatten wir unser Ziel erreicht.

Ein Blick nach rechts zeigt die Vlaardingse Vaart mit ihrer ganzen Schönheit. Der Trampelpfad wird auch viel von Spaziergängern genutzt.

Dort muss man allerdings schon eine Transportmöglichkeit (Rad oder Trolly) mitnehmen, auch wenn es hier mit dem Auto teilweise nur 20m bis zum Wasser sind.

Zuerst ging es nach Princess Beatrixlaan, hier konnten wir uns einen Angelplatz aussuchen, waren aber nicht alleine oder hätten einiges laufen müssen. Wir entschieden uns nach dem wir uns bei den netten Angler erkundigt haben für eine andere Angelstelle.

Theo beim Aufbau, so machte er erst seine Köder fertig.

Diese war keine 5 Minuten entfernt und auch dort hatten 2 Angler schon ihren Platz ausgesucht. Mit dabei war Henk der während unserer kurzen Anwesenheit schon einen kleine Brasse fing und auch den einen oder anderen Fisch gekeschert hatte.

Dies ließ uns jetzt Optimistisch werden und so entschlossen wir uns hier zu bleiben. So wurde gleich unser ganzes Tackel ausgeladen und Theo hatte sein Rad dabei um die schwereren Angelsachen zu unseren Angelplätzen zu transportieren.

Was man immer dabei haben muss! So brauchten wir schon 20 Minuten bis alles an seine Platz gewesen ist.

In der Zwischenzeit hatte ich schon mal Futter aus Einzelmehlen, sowie Hanf und Cocobream als Trockenlockstoff ins trockene Futter eingearbeitet und anschließend mit Wasser verrührt. So machte ich gleich gut 3 Kg Futter an das für 2 verschiedene Angelstellen für uns beide heute reichen sollte.

Auch Theo huscht ein Lächeln über das Gesicht. Die Freude aufs Angeln ist schon da.

So wurde jetzt unser Angelplatz aufgebaut und das Futter mit Wasser weiter angereichert bis es seine Konsistenz erreicht hatte. Jeder hatte gut 8 Liter für den ganzen Tag und reichlich Köder.  

Futter, Hanf und Cocobream reichten heute völlig aus.

Gegen 9 Uhr konnten wir dann endlich mit der Startfütterung beginnen. Zu Anfang machte ich alles mit dem Polecup. So wurde sauber ein sehr kleiner Angelplatz angelegt und auch nur 3 bis 4 kleinere Apfelsinnchen große Futterbälle mit ein paar Castern, Pinkies und ein paar geschnitten Würmern ins Wasser auf die 11m Bahn gebracht.

Eine Brasse an der Angel.

Unser Nachbar Henk hatte schon mal wieder einen Brassen am Haken und bevor mir ein guter Drill entwischt hatte die Kamera alles schon eingefangen. Henk freute sich sehr darüber und wir auch und zum Dank bekam er gleich eine Visitenkarte von einfach stippen.de überreicht, damit er die Bilder von ihm selbst auch schneller finden kann. Guter Service eben.

Eine schöne Brasse liegt im Kescher....

Bei uns machten die Fische noch keine Anstalten sich auf unseren Futterstellen einzufinden. Gestern haben wir hier noch sehr gut gefangen und ich hatte hier 8 Brassen und einige andere Fische fangen können entgegnete uns Henk. Hatten wir vor kurzen erst schon mal gehört.

Henk mit seiner Brasse die die Kamera schell eingefangen hat. Da wollen wir gerne mit anschließen.

Ich angelte mit einer 0,5g Montage und Theo mit 0,4g Pose. Die Wassertiefe betrug hier etwas über 1,50m, kann aber auch etwas flacher oder tiefer sein. Der Fischbestand ist hier sehr gut. Brassen, Rotaugen, Alande und Karpfen, aber auch viele andere Weißfische sind hier anzutreffen.

Das Wasser stand fast die ganze Zeit und außer einen Zupfer in den ersten 2 Stunden passierte bei mir nichts.

So ging mal schnell eine Stunde ins Land und jetzt hatte ich zumindest einen Zupfer. Danach war es wieder ruhig. Auch bei Theo ging nichts und so machten wir uns unsere Gedanken. Wir hatten heute nur noch Joker, also große Mückenlarven für den Haken und meine Bestellung ging in der Vorwoche leider nicht durch, da keine russischen Mückenlarven zu bekommen waren.

Theo war auch mehr mit anderen Dingen beschäftigt um an Fisch zu kommen...

Also versuchte ich es mit unserer schwarzen Erde, die ich von meiner Mutter ihren Gärtner gekauft hatte. Diese hat ja keinen Nährwert aber erzeugt eine große schwarze Wolke. Fische kennen das und sehen darin das dort etwas zu Fressen zu holen ist und werden so an den Futterplatz angelockt.

Theo hatte einen Biss und drillte den Fisch heran.

So brachte ich ein wenig Erde mit ein paar Pinkies als Lockmittel auf den Futterplatz. Trotzdem tat sich hier sehr wenig. Theo probiere es mit Dipps aus und schob seine Pose hin und her, ohne etwas Zählbares zu ergattern. 

Eine kleine Brasse vor dem Kescher von Theo.

Theo hatte jetzt einen  Biss, Anhieb und Drill und es war schön, endlich tat sich etwas auf den Futterplatz. Nach 2 Stunden des Wartens wurde es auch mal Zeit.

Die Null ist weg und Theo konnte sich über den Fisch freuen.

Vorsichtig drillte Theo seinen Fisch heran um ihm dann gleich sicher in den Kescher zu bekommen. Runter von der Null.

Danach hatte ich auch noch einen Biss, nach dem ich die schwarze Erde auf meinen Futterplatz eingebracht habe. Danach kam Henk zu uns, der auch nichts mehr an den Haken bekommen konnte.  

Theos einziger Fisch heute hier an der Vlaardingse Vaart.

Jetzt bekamen wir noch ein paar Informationen und Henk noch eine Hand voll Würmer zum schneiden. Aber all das brachte nichts mehr ein. Kurz vor 12 Uhr entschlossen wir uns alle das Angeln zu beenden. Danach führen wir noch für einen Kaffee zu den Angelgerätefachgeschäft Wout van Leeuwen das nur ein paar Kilometer entfernt lag.

Fazit:

Die Fische sind hier alle noch am ablaichen so der Kommentar von Henk. Gute fischreiche Tage folgen schlechte. Besser wir kämen Mitte Juni wieder dann würde man hier wieder sehr gut fangen.

Hier werden wir noch mal zurück kommen und dann werden die Karten neu gemischt.

Das war schon hartes Brot für mich. Ich habe die Vlaardingse Vaart noch in fast guter Erinnerung wenn man von den 2 Hechten mal absieht die mir den Angeltag etwas vermiest hatten im Jahre 2006, als ich das Wout van Leeuwen Festival mitgeangelt habe. Damals hatte ich aber noch  6500g Gewicht und reichlich Fische gefangen.

Jan van Schendel gewann hier seinen Sektor mit 16 000g Rotaugen auf der kurzen 5 - 6m Bahn in 5 Stunden. Schade das unsere Tour so schlecht anfängt. Aber jetzt fahren wir zur Rotte nach Rotterdam, die hier in gut 16 Km Entfernung liegt. Dort sollte doch etwas zu fangen sein.