Roger & Theo:Angeln an der IJssel in Bronkhorst 25.08.2013
Nach dem ersten Schritt kommt Bekanntlich der zweite. So haben Theo und ich uns vorgenommen mal zum Bontekuhweg nach Bronkhorst zu fahren und dort unser Glück zu versuchen.
Die IJssel hat im Augenblick etwas Niedrigwasser und strömt darum auch nicht ganz so hart wie sonst. Auch das Angeln mit der Kopfrute ist damit auch nicht so einfach.
Theo wählte die Tunkmontage und zu Anfang angelte er auch die Lutscherposen. Ich blieb meinen Lutscherposen treu und probierte damit mein Glück. Wir konnten heute für dieses Angeln neue Lutscher zwischen 40g und 50g besorgen und waren damit bestens aufgestellt.
Theo hatte sein Futter aus dem Eisschrank und mit Lehm und Kies sowie Binder (Betonit oder grauen Lehm) so schwer wie nötig gemacht um kompakte Futterbälle auf die 11,50m Bahn zu bekommen.
Mein Futter war ja fast dasselbe was ich immer in Gebrauch habe, aber in den Zustand belassen wie ich es gekauft habe. Eben zum Teil sehr grob und dort wurde weißes Paniermehl hinzugefügt (erhöht die Klebekraft) und ebenfalls erst am Wasser mit Binder versehen. Außerdem kamen noch 4 Kg Kies 5mm und schwerer Revierlehm trocken hinzu. Gekochter Hanf durfte auch nicht fehlen.
Als Köder hatte ich heute Maden, tote Maden, Caster, Mais und ein paar Würmer dabei. Das Futter hatte ich schon am Vorabend angerührt um es noch schwerer zu machen. Dieses wurde am Wasser dann noch etwas nachbefeuchtet und mit Betonit etwas abgebunden.
Die Anfütterung bestand bei mir aus 10 XL großen Futterballen und Theo hatte ein paar Futterbälle mehr, da er mehr Futter dabei hatte. Aber ich kann sagen das man mit 25 Liter Futter bei guten Verlauf auch 5 bis 6 Stunden damit Angeln kann.
Nach 1 1/2 Stunden Aufbau konnten wir endlich anfangen. Die Wassertiefe betrug hier gut 5m und die Strömung variierte zwischen 40g und 50g. Der Boden war nicht ganz sauber, da es hier kleinere Steine und Muscheln gab und leider auch ein Hindernis auf gut 9m.
So warf ich gut 2m oberhalb der Stipprute mein Futter ein. Die Fische ließen sich auch hier gut 45 Minuten Zeit bis die ersten Bisse erfolgten. So wurden zu Anfangs wieder Schwarzmeergrundeln gefangen die deutlich über 50g Gewicht hatten. Dann kamen die Rotaugen, Güstern, ab und zu ein Aland und auch kleine Brassen auf den Platz.
Auch die Schifffahrt nahm im Verlauf des Angelns zu und erschwerte uns das erkennen von Bissen bzw. musste reichlich nachgefütttert werden um die Fische auf den Platz zu halten.
So verging die Zeit im nu und nach gut der Hälfte der Zeit etwa 2 1/2 Stunden später hatte ich die Rotaugen auf den Futterplatz. Durchtreiben lassen der Montage brachte hier leider nicht viel ein ausser Hänger und auch die geharkten Fische machten Probleme, wenn sie auf mein Hindernis schwammen wo ich im Laufe des Angelns 2 Montagen zum Glück ohne Lutscher verloren habe.
Da hatte Theo mehr Glück und konnte seine Montage alle Heil wieder mit nach Hause nehmen. Vorfächer gingen heute sicher alleine bei mir 10 Stück verloren und ich kann nur Empfehlen nimmt kleinere Haken ab Größe 14 mit einer Vorfachstärke von 18 mit, da Hakengröße 10 doch nicht immer die erste Wahl gewesen ist.
Theo hatte nach 2 Stunden die meisten Fische alle mit der Tunkmontage gefangen und auch damit die größeren Fische. Ich für meinen Teil finde die Lutscherposen besser auch wenn die Bisserkennung manchmal schwierig ist.
Tipp:
Bestes Beispiel war am Anfang ein 22cm langes Vorfach plus 10cm der Hauptmontage mit einen oder zwei großen Schroten der Nr.0, so das Rotaugen bis knapp 100g schon am Haken zappelten und ich in 5cm Schritten immer flacher stellte bis die Bissanzeige deutlicher wurde. Danach fing ich fast Fisch auf Fisch zum Ende des Angelns und hatte gut 5cm über den Boden mit der Hauptmontage geangelt.
So konnte ich doch heute wieder etwas dazu lernen und davon profitieren. Unser Gerät die Karpfenruten mit Gummis bis 2,5mm in 3 Teilen der Kopfrute eingebaut waren bestens auf die Situation eingestellt. Meine Bebleiung war auch sehr gut und deutlich besser als beim letzten Mal. Aber mehr als 3 Montagen in einer Stunde zu Bauen schafft man nicht. Hauptschnüre sollten mindestens 0,20mm sein.
Ich hatte insgesamt 6 Kg Trockenfutter, dazu 4 Kg schweren Kies und 2 Kg schwere trockene Reviererde. Auch 2 Liter gekochten Hanf kamen hinzu. Caster und Maden sowie Mais sind ein Muss und ein paar Berkley Köder sind sicherlich sehr Sinnvoll.
Auch das einwerfen Richtung Strömung macht Sinn und vor allem das Ab- und Aufstecken der Kopfrute muss sehr schnell erfolgen, will man nicht eine böse Überraschung erleben.
Fazit:
Heute haben wir auf das Wiegen verzichtet. Leider machte auch meine Gesundheit Probleme so das wir zügig einpackten um Sicher nach Hause zu kommen.
Ansonsten hat alles heute besser geklappt und wir freuen uns auf das nächste Mal mit der CAM und werden davon ausführlich berichten.
Beim nächsten Mal wird es ernst und dann geht es zum fischreichsten Teilstück der IJssel und dann haben die Fische sicher mehr Hunger als heute. Mit unserer Ausbeute bin ich schon zufrieden. Besser als beim ersten Mal und da ist sicher noch deutlich mehr drin vor allem hoffen wir dann auf die großen Fische.