Angeln im Hafen mit Stipprute, Feeder & Lang-Lang 16.8.2014
Bericht Nr. 1
An diesem Samstag ging es erstmals wieder nach Arnheim, um im Hafenbecken zu Angeln. Leider erwies sich dieses Stück damals im Winter als sehr Fischarm und jetzt waren Theo, Marco und ich gespannt darauf was uns hier und heute erwartet.
So brauchte es schon gut 1,50 Stunden bis auch Theo alles aufgebaut hatte (Feeder und Stipprute) Marco nur die Feederrute und ich mit der Stippe und der Lang - Lang 9m und 8,50m Schnur um den Fischen auf die Schuppen zu rücken.
So konnte es gleich losgehen und kaum waren die ersten 8 Futterbälle im Wasser kamen auch schon die ersten Bisse an der 1g Montage und auch Theo der gerade noch seinen Futterplatz mit der Feeder anlegte hatte an der Stippe gleich einen Biss.
Marco der rechts von mir saß konnte ich leider nicht so gut sehen. Da hätte ich doch einen besseren Platz wählen müssen, da wir heute ja zu Dritt waren. Beim nächsten mal wird es besser.
Für das Angeln hatte jeder seine eigene Futtermischung dabei. Ich entschied mich deshalb für mein Allroundfutter das fast ausschließlich aus Einzelfuttermehlen von Michael Zammataro besteht.
Hinzu kamen noch gerösteten und frisch gemahlenen Hanf, tote Maden, Mais und viele Caster sowie gekochten Hanf ins Futter.
Das sollte die Fische an den Platz locken und auch halten. Auch meine Lang - Lang mit einer 3g Pose von Michael Zammataro bestückt musste noch auf ihren Einsatz warten.
Darum musste auf Grund des Hochwassers erst der Angelplatz sauber ausgelotet werden, da das mit der Lang - Lang wegen der Steinpackung am Grund nicht so gut ging und Hänger beim ausloten oder Angeln die Folge wären.
Der Angelplatz bei mir hatte fast 6m tiefe und der bei Theo nur 5m, wobei mein Loch nicht das schlechteste gewesen ist, aber vor Hängern musste ich mich in Acht nehmen um die Montage nicht zu verlieren.
Unterdessen ging es fast Schlag auf Schlag. Jeder von uns hatte fast im Minutentakt einen Biss zu verzeichnen und daraus sprang oft ein Fisch heraus der dann in den Setzkescher landete.
So vergingen die ersten 30 Minuten bei mir wie im Flug mit Bildern machen, ein paar schönen Rotaugen an der Stipprute und dann einer kaputten Montage.
So wurde jetzt nach drei gefangenen Rotaugen die Lang - Lang eingesetzt und nach ein paar Jahren endlich wieder geangelt. Das letzte Mal war das 2010 beim Shimano Cup.
So dauerte es doch schon eine geraume Zeit bis ich mich daran gewöhnt hatte. Nicht nur das Gewicht, sondern auch Anhieb, Drill und Landung mussten wieder geübt werden und so kam der eine oder andere Anhieb zu spät.
Da merkt man erst mal wieder wie schwierig das ist, den richtigen Zeitpunkt zu wählen um den Fisch sicher an den Haken zu bekommen. So gingen einige gute Fische beim Anhieb verloren. Übung macht den Meister.
Bei Marco und Theo ging es ähnlich. Theo angelte heute mit 2 Ruten, wobei ich davon kein Freund bin. Egal.
Marco hatte sehr viele Bisse an der Feederrute, leider schaffte er es nicht an diesem Tage das Optimale heraus zu holen. Aber als Anfänger darf man das auch nicht so eng sehen.
Meine 3g Montage für die Lang - Lang ist schon 7 Jahre alt. Mit einer 0,17mm starken aber geschmeidigen Hauptschnur und einen 14er Haken am 0,12mm Vorfach konnte ich Fische bis 300g rausheben.
Auch musste man heute immer regelmäßig nachfüttern, was sich etwas als schwierig erwies. Zuviel und die Fische waren weg. Zuwenig und es passierte das Gleiche. Da war Einfallsreichtum gefragt.
Im laufe des Angelns wurde aber alles besser und jeder gab sein Bestes.
Auch ich konnte mit der Lang - Lang viele schöne Rotaugen landen, auch wenn die Schnelligkeit noch nicht ganz wieder da ist.
So hatte ich durchaus auch mal Zwangspausen und konnte mir am Anfang noch nicht erklären woran es liegt.
Kurz darauf hatte ich aber die Antwort. Brassen hatten sich an den Futterplatz begeben und weil die Montage nicht immer ruhig lag gab es keine Anbisse.
Trotzdem ich immer das Gefühl hatte und nach wie vor meine Rotaugen fing gab ich dem Gefühl nicht so viel Bedeutung bei was sich dann aber als Lehrreich erwies.
Man lernt halt nie aus und immer dazu. So wird man dann später oft das richtige Tun und seinen Fang verbessern.
Trotzdem konnte ich heute endlich wieder mit der Lang - Lang zur Hand Angeln und an meiner Technik arbeiten.
Aber auch Theo und Marco überraschten mich und sich selbst mit ihren Fängen. So konnte jeder mit seiner Methode einen guten Fang verbuchen.
Jetzt ging es ans Wiegen. Bei allen war die Freude über den guten Fang anzumerken und auch Marco freute sich wie Theo über einige gute Fische die ins Netz gegangen sind.
Marco hatte auf der 30m Bahn geangelt und hier gut gefangen.
Theo hatte mit der Stipprute auf die 13m und mit der Feeder auf gut 40m geangelt. Wir waren gespannt was bei allen eben raus kam.
Aber auch Theo glänzte heute mit der Feederrute.
Mit dem Zammataro Futtermischung Feeder & Brassen Gelb konnte Theo einen guten Fang verbuchen.
Auf der Stipprute fing Theo überwiegend Rotaugen und Barsche.
Nach dem Wiegen meiner Feederangler kam ich mit meinen Fischen dran.
Auch ich konnte mich sicher nicht beklagen. Auch wenn es zu Anfangs etwas schwierig war um die Lang - Lang zu Händeln wurde es im Laufe des Angelns immer besser.
Das regelmäßige einbringen von Hanf brachte noch den einen oder anderen guten Fisch ein.
Dies ist sicher ein guter Platz zum trainieren mit der Lang - Lang, aber auch Stipprute, Bolo und die Match sowie die Feeder werden hier noch eingesetzt.
Fazit:
Das hier etwas geht wusste ich schon. Das wir zusammen über 31 000g Fisch fangen konnten war nicht schlecht. Hier geht normal deutlich mehr. Aber der Spaß stand im Vordergrund und das Lernen mit den verschiedenen Angeltechniken.
Marco und Theo profitierten von der Feeder und konnten so Erfahrungen bei Anhieb, Drill und Landung genauso machen wie ich mit der 9m Lang - Lang zur Hand.
Alles in allem war es ein gelungener schöner Angeltag und macht Lust auf mehr und wenn man die Ergebnisse anderer Angler an diesem Wochenende sieht waren wir deutlich besser dran.