Trainingsberichte aus den Monat April 2. Teil
Training am Kanaal door Voorne in Hellevoetsluis 14.04.2013
Bericht Nr. 3
Am Samstagmorgen gegen 06:00 Uhr ging es endlich los nach Hellevoetsluis zum Kanaal door Voorne um mal wieder auf Brassen zu Angeln.
Der Monat April hat es in sich, denn es ist noch immer sehr kalt und niemand wusste so recht wie es laufen wird und ob die Brassen schon Zahlreich in den Kanal angekommen sind.
Trotzdem war die Freude darauf seit ein paar Wochen groß und die ließen wir uns nicht nehmen. So waren wir dann auch nach einer kurzen Kaffeepause kurz nach 9 Uhr angekommen und mussten feststellen dass dort schon einiges im Gange war.
Dort war wohl ein Wettkampf eingeplant und oh Wunder auf jeden zweiten Vissteiger saß ein Angler mit der Feeder oder Kopfrute und dazwischen wurde frei gelassen.
So wurde die Fahrt dem Kanal entlang doch merklich unruhiger. Schließlich kamen wir bei den letzten verbleibenden Nummern an, die Gott sei Dank frei geblieben sind und nahmen mit 5 Anglern unsere Plätze ein.
Es wurde zügig aufgebaut und der eine oder andere mischte noch sein Futter an bzw. brachte die Mückenlarven die ich für alle besorgt hatte in Schwung um sie dann mit Lehm und Futter einsetzen zu können.
Um 11 Uhr wurde angefüttert und jeder brachte seine Futterkugeln ins Wasser. Die Angellänge variierte zwischen 11,50m und 13m, wobei ich mich auf Grund des Windes für die kürzere Variante entschieden hatte.
Meine Angelkollegen Ralf saß links außen und daneben sein Bruder Willi und dann kam ich in der Mitte um so unter Wettkampfbedingungen besser trainieren zu können. Rechts von mir saß Ingo und dahinter Tiger, der unseren Fünferblock vervollständigte.
Danach ging es endlich ans Angeln und wir waren gespannt wie und wann die Brassen auf den Futterplätzen ankommen. So verging die erste Stunde und jeder konnte den einen oder anderen Fisch in Form von Rotaugen oder vereinzelt einen Aland fangen.
Dies ist oft am Kanaal door Voorne so das die Brassen sich oft Zeit lassen oder aber gleich zu fangen sind wenn sich ein Schwarm in der Nähe aufhält.
So beschränkte sich das Angeln eben auf die Rotaugen, die zwischen 30g und 150g wogen und hin und wieder auch mal ein größerer Fisch dabei gewesen ist. So endete die 2. Stunde fast wie die erste und die Fänge hielten sich in Grenzen.
So hatte ich leider erst nach 3 Stunden Angeln ganze 10 Fische was Ehrlich gesagt recht dürftig klinkt aber auch die anderen mit Ausnahme von Ralf und noch Ingo die halt ein paar Fische mehr fangen konnten.
Erst in der 4. Stunde änderte sich das Bild in dem die Rotaugen zahlreicher wurden und so zumindest das Angeln besser wurde. Ingo hatte die Rotaugen auch gut drauf bekommen und konnte einige schöne Exemplare davon fangen.
So machte das Angeln auch endlich mehr Spaß und brachte Abwechslung und auch ich hatte mich auf die Rotaugen eingeschossen. Fisch auf Fisch wurde jetzt in regelmäßigen Abständen gefangen und hin und wieder auch mal einen Aland, die auf diesen Abschnitt wohl häufiger vorkommen.
Ralf hatte Zwischenzeitlich eine Brasse verloren und Ingo hatte es jetzt nach fast 3:40 Stunden Angeln einen Leinschwimmer dran, den er Geduldig drillte und später sicher in den Setzkescher entlassen konnte. Auch bei Tiger tat sich etwas und er konnte seine erste Brasse sicher landen.
Jetzt waren alle im Brassenfieber und hofften noch auf einige dicke Platten. Aber das Angeln erwies sich als äußerst Zäh und die Rotaugen blieben bei mir auf den Futterplatz. Trotzdem konnte ich zulegen und hatte bis zum Ende der 5. Stunde meinen Fischzähler auf satte 40 Fische ausgebaut. Besser als garnichts.
Ingo probierte jetzt voll auf Brassen zu Angeln und nach dem ersten Aussteiger hatte er keine 5 Minuten später den nächsten am Harken. Tiger tat es Ingo gleich aber verlor seine Fisch im Drill und Ingo ließ seinen Brassen aber nicht entwischen.
So wurde hin und wieder nachgefüttert und es blieb bei meinen Rotaugen und Brassen waren hier nicht in Sicht. Dies änderte sich auch nicht mehr Großartig, denn außer Ingo der seine dritte Brasse noch Keschern konnte und Tiger der noch 2 Brassen verloren hatte tat sich auf den anderen Angelplätzen leider nicht so viel.
In der letzten Stunde gingen die Bisse fast komplett zurück und auch ich konnte heute nicht eine einzige Brasse fangen. Schade, aber da kann man nichts machen. So ging es ans einpacken und dann wurde gewogen.
Willi war schon zu schnell und hatte seinen Fang mit 2300g davon überwiegend Rotaugen schon zurück gesetzt, ohne das ich noch ein Bild davon machen konnte.
Nun kam ich an die Reihe. Ingesamt hatte ich 49 Fische gefangen und leider keine Brasse. Aber mit 2500g aus der Mitte heraus konnte ich noch zufrieden sein.
Gefangen wurden die Fische meistens zwischen 1g und 2g Posen und verschiedenen Hakenködern wie Mückenlarven, Maden und Caster.
Tiger hatte 10 Fische darunter eine Brasse und schätzte seinen Fang auf ca. 2400g Gewicht auf den Endplatz. Auch er hatte leider seine Fische schon zurück gesetzt.
Wir alle hatten uns das Angeln sicher anders vorgestellt aber das Wasser ist noch sehr kalt und erst beim einpacken wurde es deutlich angenehmer. Das schöne Wetter blieb was die Außentemperaturen anging hinter den Erwartungen zurück.
Fazit:
Das war heute eine harte Nuss. Aber vielleicht ganz gut so damit man beim Angeln besser eingestellt ist. Letztes Jahr lief es beim Training nicht so gut und ich hatte deutlich weniger Fische und im Wettkampf nicht das nötige Glück.
Diesmal habe ich ein paar Ansätze gefunden und denke weiter Positiv um dann wenn es darauf ankommt die Brassen zu fangen und Hoffentlich diese dann mit 2 guten Platzierungen abzuschließen.
Trotzdem hatten wir alle unseren Spaß und das ist doch die Hauptsache.