Training Koppelangeln mit Steve in Enschede vom 17.10.2014
Bericht Nr. 4
Seit Steve bei einfachstippen.de ist gibt es bei Theo und mir wieder Zusätzlich neuen Schwung.
Diesen wollten Steve und ich gleich ausnutzen, um für das Koppelangeln am 1. November noch das eine oder andere auszuprobieren. Steve kennt eigentlich nur den Schwaikom und das von der Campingseite aus.
So ging es am Freitagmorgen zur Sache und wir richteten unseren Angelplatz ein.
Mit knapp 2m Abstand zu einander saßen wir nahe genug dran um auf alle Eventualitäten eingreifen zu können bzw. helfen beim Keschern der Fische oder beim fangen wenn der Fisch gut laufen sollte.
Sogleich überraschte mich Steve mit seinen für mich neuen Methoden. Diese sind very British oder eben typisch Englisch.
In England werden bei einem Match mehrere Futterplätze angelegt um eben zwischendurch den Angelplatz wechseln zu können.
Aber auch die verschiedenen Methoden sprechen da für sich. So habe ich mir die Augen gerieben und kam aus dem Staunen nicht heraus.
Steve hat als 10 jähriger Teanager früh das Angeln erlernt und auch die verschiedensten Arten des Angelns und des Fütterns.
Diese Sichtweise haben eben nicht so viele Europäer warum sich die Engänder eben von uns beim Angeln so unterscheiden.
Das hat mich sehr Nachdenklich gemacht und auch in Verzückung gebracht, so das ich auch solche Berichte von heute an hier schreibe.
So kann nicht nur ich von Steve lernen sondern alle unsere Homepagebesucher gleich auch.
So hatte sich Steve die 4m Bahn sowie die 9,50m Bahn zur Brust genommen um zu sehen was hier möglich ist.
Die kurze Bahn wird sauber ausgelotet und mit einer 1g Montage beangelt. Der Haken berührt gerade den Grund.
Im Laufe des Angelns kann man auch wenn die Bisse ausbleiben einige Zentimeter auf den Boden Angeln.
Für mich hatte ich die 11,50m Bahn ausgesucht. Hier wollte ich mich auf einen Futterplatz konzentrieren. So kamen eine 1g sowie eine 1,50g Montage zum Einsatz.
Das Futter kam heute komplett von mir. Mein Allroundfutter kennt den Kanal und die Fische das Futter auch.
Steve nahm sich dann auch die 9,50m Bahn vor. Hier kam überhaupt kein Gramm Futter zum Einsatz.
Hier wurde mit Chopped Worm angefüttert und auch geangelt. Diese Methode war mir nur Weitläufig bekannt.
Heute konnte ich gleich meine Nikon in Stellung bringen und mich auf die Neue Methode einstellen um mich davon auch von ihrer Wirkung überzeugen zu lassen.
Also wurden erstmal ein paar dicke Tauwürmer in 1cm lange Streifen geschnitten, so das auch die kleineren Fische einen Happen abbekommen.
Dann wurden sich anschließend mit ein paar Castern vermischt und mit dem Baitdropper rausgebracht.
Danach kann man erstmal den Futterplatz getrost einen halbe Stunde in Ruhe lassen damit die Fische hier nicht gestört werden.
So kümmerte sich Steve sogleich um die kurze Bahn und auch hier ließen die Rotaugen und anderen Fische nicht lange auf sich warten.
Bei mir dauerte es nach der Startfütterung auch nicht so lange. Die ersten kleinen Rotaugen waren schon nach einer guten Viertelstunde auf den Futterplatz.
So macht Angeln Spaß. Das Wetter spielte mit und bei angenehmern Temperaturen konnten wir uns hier gleich mit den Fischen beschäftigen.
So hatte jeder von uns die nötige Zeit sich das Angeln des anderen anzuschauen und voneinander zu lernen bzw. auch zu Hinterfragen, warum macht man das so und nicht anders.
So hatte jeder von uns das Ziel möglichst eine Brasse oder einen guten Fang zu machen sofern es das Gewässer und seine Fische es zulassen.
So probierte ich meine ganze Taktik was das Füttern angeht und warf zu Anfang meine 6 Futterbälle ein um später nur noch mit dem Polecup nachzufüttern.
Steve formte unter dessen immer ein paar kleine Bällchen die auf der kurzen Bahn dann eingeworfen werden sollten.
So konnte der Futterplatz auf der 9,50m Bahn jetzt regelmäßig beangelt und auch mit neuen Würmern nachgefüttert werden. Die Brassen ließen sich aber Zeit.
Aber zumindest ein paar Barsche meldeten sich und wurden von Steve fast alle erwischt und in den Setzkescher verfrachtet.
Viele Fische gab es heute leider nicht zu fangen und auch die Strömung an diesem Freitag war anders als sonst. Es gab keine.
So dauerte es gut 4 Stunden als Steve auf der 9,50m Bahn einen dicken Fisch am Haken hatte und nach kurzen Drill eine schöne fast schwarze Brasse Keschern konnte.
Auf meinen Futterplatz hatten sich in der letzten Stunde ein paar dicke Rotaugen eingefunden. Diese konnte ich dann Vorsichtig vom Futterplatz wegdrillen.
So wurde es nochmals Spannend bei Steve und mir, waren wir beide doch in etwa gleich auf mit dem Gewicht.
Kurz vor Schluss hatte ich aber die Rechnung ohne Steve gemacht. Auf der kurzen 4m Bahn hing eine dicker Fisch an der Angel. Auch hier machte Steve deutlich was Sache ist.
Auch hier hatte eine Brasse zugeschlagen. So viele Jahre Angel ich hier schon. Aber selten habe ich auf der kurzen Bahn Brassen gesehen, die hier gefangen wurden.
Fazit:
Steve ist Überall für eine Überraschung gut. Schon zum zweiten Mal musste ich mich am Ende des Angelns geschlagen geben.
So ist es auch nicht verwunderlich warum das Angeln mit ihm so viel Spaß macht und man obendrein noch gleich etwas dazu lernt.
So hoffe ich hier wieder einen kleinen Beitrag leisten zu können womit der eine oder andere Angler etwas mit anfangen kann. Vom Koppelangeln werden wir noch berichten.