Angeln am Albertkanaal in Belgien mit Guido Nullens 18.1.15
Bericht Nr. 1
Am Sonntagmorgen bei leichten Schneeregen ging es in Richtung Venlo, wo wir uns mit Helmut Klug auf einer Tankstelle hinter der Grenze trafen. Von dort ging es gleich nach Lanaken in Belgien wo dann Steve schon auf uns wartete und Guido Nullens mit seinen Freunden ein traf.
Keine 5 Minuten später waren wir am Gewässer den Albertkanaal. Dieses Stück war Theo und mir unbekannt und sogleich wurden die Angelplätze verteilt.
Helmut und ich bildeten ein Koppel ebenso wie Steve und Theo und Guido Nullens mit seinen Freunden brachten es auf einen Einzelangler und zwei weiteren Koppels.
Danach stand erst einmal der Aufbau unserer Angelplätze an und so baute ich ein 6m Topset nebst Polecup auf und Helmut nahm sich 2 Topsets zur Brust.
Hier wird am Sonntag bei geringer Schifffahrt (4 Schiffe insgesamt ) mit einer 1g oder 1,50g Pose geangelt. Die Wassertiefe variiert hier wohl stark, so das es hier auf diesem Stück fast 5,70m tief ist.
So musste ich nochmals mit gut 0,50m Schnur verlängern um eine bessere Köderführung zu erzielen.
Nach gut einer Stunde wurde das Futter angerührt. Ich hatte ein Rotaugenfutter aus meinen Einzelmehlen von der Firma Zammataro gewählt und es mit dem Taubenmist von Nullens angerührt.
Guido hatte da wohl anders als gewohnt mit 3 Kg Mondial Futter nebst Lehm sein Futter angerührt. Hinzu kamen noch gut 400g kleine Vers de Vase ins Futter.
Als Köder kamen bei Guido nur Caster und große Mückenlarven an den Haken und wir hatten dazu noch Maden, Pinkies und gekochten Hanf.
Während dessen hatten die 3 anderen Freunde von Guido schon mit der Startfütterung begonnen. Helmut und ich brachten unser Futter auf den Punkt und drückten zusammen auch unsere Futterballen.
Irgendwie waren wir so beschäftigt das wir die Startfütterung von Guido und Steve nicht bemerkten und dann als letzter unser Futter in den Albertkanaal warfen. Leider saßen wir dicke 40m auseinander, weil ansonsten noch weniger gefangen werden würde.
So bekommt man dann leider zu wenig mit was sich dann auch auf die Bilder am Wasser bemerkbar macht und auch ansonsten zu wenig Einblick auf das Angeln schließen lässt um etwas abschauen zu können.
Es dauerte keine 20 Minuten bis die ersten Bisse kamen und Helmut sowie ich ein paar Luftlöcher mit unseren Stippruten verführten. Wer denkt das dies hier einfach ist, der irrt aber gewaltig.
Ein ums andere Mal stieg und sackte das Wasser und die Fische bissen sehr Vorsichtig und bei den kleinsten Verdacht spukten die Rotaugen den Köder 1-2 Mückenlarven am 20er Haken oder kleiner wieder aus.
Die anderen Koppels hatten auf Grund der früheren Fütterung mehr Erfolg und abwechselnd flogen viele kleine Handlange Rotaugen zwischen 10g und 40g den Anglern zu.
Steve und Theo saßen auf den Endplatz und fingen so auch ihre Fische. Nach 2 Stunden hatten Helmut und ich jeder gut 10 Fische oder mehr und nach dem ein Schiff den Kanal auf unserer Seite passiert hatte vielen die Bisse zurück.
Der Wind nahm zu und das Wasser schaukelte sich hoch an der Spundwand, so das es immer schwieriger wurde einen Fisch zu fangen. Guido und Steve sowie Theo saßen dagegen im Windschatten.
Bei der Startfütterung wird bis auf ein paar Hände voll das ganze Futter eingeworfen. Danach wird nur sehr selten nachgefüttert.
Steve tat es dennoch und beide hatten Erfolg. Zuerst fing Theo 2 gute Barsche und dann schlug Steve zurück.
Ich hatte mich gerade vom meinen Angelplatz auf gemacht um Guido und meinen Jungs einen Besuch abzustatten und ein paar Bilder zu machen.
Bei Guido hatte sich gut etwas getan und er konnte schon mit seinen Koppelpartner nach 3 Stunden Angeln über 60 Fische fangen. Respekt.
Kaum war ich bei Steve hatte er einen guten Biss und das Topset krümmte sich gut durch.
Steve hatte einen Barsch dran und ließ ihm gegen das Preston Gummi in der Stärke 1,05 mm arbeiten. So vergingen ein paar Minuten bis der Fisch gekeschert werden konnte.
Das war dann auch Just in Time und Steve freute sich richtig toll über diesen Bonusfisch.
Für uns war es immer schwieriger geworden an Fisch zu kommen und auch ich fütterte alles was noch da war auf unseren 11m Bahn, da wir ja auf einen Anleger saßen.
Heute kam Helmut leider nicht so gut zurecht und grübelte woran es gelegen sein könnte.
So hatten wir wohl den Nachteil nicht nur in der Mitte zu sitzen und zu spät gefüttert zu haben, sondern auch Wellen, Wind und den Umstand, das nach dem Schiff die Fische nicht mehr so schnell zurück gekommen sind.
So kamen wir beide vielleicht an 50 Fische. Helmut hatte leider seinen Fang zurück gesetzt und so konnte ich lediglich nur ein Bild von meinen Fang machen, da Helmut nach dem Angeln zu Guido ging.
Steve und Theo konnten heute 4 Bonusfische fangen und hatten gut 4,50 Kg Fisch. Bei den 3-4 Grad und das im Kanal war das nicht schlecht heute.
Guido kam auf gut 100 Fische und da merkt man den Unterschied zwischen nationaler und Weltklasse und möchten uns hiermit bei Guido Nullens für das Angeln mit Ihm und den Tipps bedanken.
Trotzdem hat es allen viel Spaß gemacht und hinter her fuhren wir 4 zusammen noch etwas Essen in Belgien. Mit belgischen Fritten und Frikandeln ließen wir den Tag ausklingen.
Fazit:
Es ist Winter und im Kanal kann man fast immer etwas fangen. Wie schwierig es ist haben wir heute besonders Helmut und ich erfahren müssen.