Einfachstippen - HS Kruidenier
 

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Angeln in Beekvliet an der Berkel vom 19.10.2013.

Bericht Nr.4 

Schönes Panorama am frühen Morgen.

Die Tage werden kürzer und die Nächte länger und auch die Temperaturen gehen runter und so wird die Angelzeit dem entsprechend leider kürzer.  

So entschloss ich mich auch mal alleine wieder zur Berkel nach Beelvliet zu fahren wo die Strömung auf Grund der letzten Regenfälle zugenommen hat und dies keine schlechten Voraussetzungen für einen guten Fang sind.

Noch war nicht alles ausgepackt und weit laufen brauchte ich auch nicht.

Bei der Ankunft war es noch fast Dunkel und die Dämmerung setzte gerade ein. Auch die Strömung war entsprechend günstig. So konnte  beim Aufbau gut und gerne  2g bis 3g schwere Montagen eingesetzt werden. 

Mein Angelfutter hatte ich auf solche Verhältnisse schon angepasst und auch das Futter etwas magerer angerührt. Dazu kamen aber noch Caster und Pinkies. 

Ob Rive Nr. 5 bis 6g oder Silo bzw. Saarposen von MS habe ich immer dabei um alles abzudecken und um keine Überraschungen zu erleben was die Strömung angeht.

Auch wurde das Schilf hier geschnitten und man hat einen weiten Blick auf das Gewässer. Hier braucht man gut 3,50m Angelschnur.

Trotzdem liebe ich das Angeln mit feinen Schnüren und benutze meine Hauptschnur Super G-Line bis 3g im Durchmesser 0,10 mm oder falls notwendig auch in 0,12 mm.

Zu Anfang benutzte ich eine 2g Montage von Rive und wartete erst mal auf das was kommt um später das 2. Topset zu bestücken.

Auch wenn man oft alleine sitzt ist alles kein Selbstläufer, wenn die Fische nicht mitspielen. Darum ist eine gute Vorbereitung oft schon die halbe Miete und erleichtert das Angeln auf Friedfische.

So konnte ich in einer guten halben Stunde meinen Angelplatz aufbauen und mit dem Anfüttern beginnen.

Die Strömung nahm während des Angelns noch zu und der Schaum kommt vom Wehr das gut 1 Km Oberhalb meines Angelplatzes liegt.

Die ersten 15 Minuten vergingen ohne einen Biss. Danach stellte ich die Pose 5 cm tiefer und bekam den ersten Biss. Nach kurzen Drill konnte ich ein gutes Rotauge fangen.

Trotz des guten Beginn zeigte sich schnell das viele kleine Rotaugen erst auf den Futterplatz waren und nach ein paar gefangenen Fischen war Pause angesagt.  

Ein gutes Rotauge ist ins Netz gegangen.

Wie geht es jetzt weiter fragt sich jeder Stipper? Ausprobieren heißt die Divise. Also wird die Pose tiefer gestellt und weiter geangelt um zu schauen ob sich größere Fische am Futterplatz aufhalten.

Aber weitgefehlt kann ich da sagen. Ich bekam nicht einen Fisch an die Stipprute. Wieder wurde die Pose höher gezogen und fast das ganze Vorfach aufgelegt und sogar blockiert. Nichts.

Zu Anfang reichte noch die 2g Montage von Rive Nr. 5 aus.

Nächster Schritt. Nachfüttern mit dem Polecup. So verging fast eine halbe Stunde und danach bekam ich einen Biss und das Gummi zog sich lang und länger! Brasse oder was auch immer?

Weit daneben. Direkt nach dem Biss hatte ein Hecht sich mein Rotauge geschnappt und wollte sich davon machen. Nach kurzem Drill hat er los gelassen.

Schwere Bisswunden hatte sich das Rotauge eingefangen.

Also sind nicht immer größere Fische auf den Platz sondern ein Großer namens Hecht und sicher nicht immer Willkommen. Kein Wunder das die Bisse ausbleiben. 

Wieder wurde Futter mit dem Polecup rausgebracht um die Fische wieder anzulocken. So verging erst mal einige Zeit bis zum nächsten Biss und es war auch nicht einfach die Fische davon zu überzeugen das hier noch leckere Happen auf sie warten.

Das Wasser stieg um einige Zentimeter an und auch die Strömung nahm zu. Hier meine 2. Montage mit 3g wobei 4g noch besser gewesen wären.

So waren die ersten 1 1/2 Stunden vorbei bis ich wieder Rotaugen fangen konnte. Diesmal waren sie deutlich Größer und es machte auch wieder mehr Spaß wenn es besser läuft.

Wer jetzt wieder denkt man fängt Fisch auf Fisch der Irrt oft. Keine halbe Stunde später wieder eine Hechtattacke. Mist. Auch hier wieder fast das gleiche Bild.

Da hatten 2 Raubfischangler ihr Glück versucht und schnell noch ein Bild von mir gemacht. Die hätten besser hier bleiben können und mir die Hechte vom Hals gehalten.

Jetzt kam mal etwas Flüssiglockstoff zum Einsatz beim nachfüttern und die Fische stellten sich diesmal schneller wieder auf den Futterplatz ein. In der Futterspur heute zu Angeln brachte nichts ein.

So konnte ich zumindest mit Halten oder etwas treiben lassen das eine oder andere Rotauge überlisten.

Keine so schlechte Strecke wenn man an der Strömung und besonders an die Hechte denkt.

Nach 3 Stunden Angeln nahm der Wind extrem zu und auch das Wetter ließ zu wünschen übrig. So entschied ich mich das Angeln zu beenden und Morgen ist ja auch noch ein Tag.  

Am Ende konnte ich insgesamt 30 Fische in den Setzkescher bekommen und das war auf Grund der Umstände gar nicht so schlecht gewesen. 

Nicht weit von mir hatten wir dicke Windstärken von 4 bis 5 und mehr.

Fazit:

Für 3 Stunden Angeln war das nicht so schlecht. Die Hechte haben mir leider heute das Leben sehr schwer gemacht und so konnte ich nicht wie gewohnt die Fische auf den Platz bekommen.  

Ein paar schöne Rotaugen bis 200g waren dabei.

Aber besser als gar nichts und der Herbst macht sich deutlich bemerkbar. Der Sommer ist vorbei und jetzt wird es von Woche zu Woche schwieriger etwas in den Kescher zu bekommen.